Vielleicht noch nicht ganz tauch süchtig, aber Blut, äääääähhhhh, Salzwasser geleckt in jedem Fall.

Nach anfänglicher, regelrechter Panik, fasziniert mich das Beobachten des Unterwassergetümmels mehr und mehr.

Nun war der Tag der Tage. Bei den Cerbicale angekommen. Einige klitzekleine, unbewohnte Vogelschutz Inseln, 1 Seemeile östlich von Korsika. Hier wollten wir das erste Mal zusammen Tauchen gehen.

Alles Equipment hatten wir inzwischen. Jörg hatte alles in Portimao gebraucht gekauft und checken lassen. Meinen Oktopus und das Tarier Jacket haben wir direkt direkt nach dem Kurs angeschafft.

Angekommen an den Inseln, stellte sich zuerst die Frage, von wo wollten wir ins Wasser. Anlanden war bei allen Inseln verboten, vom Strand aus wäre für‘s erste Mal am einfachsten gewesen. Aber, wer braucht schon einfach.

Vom Dinghy, oder von der Kebulan aus?

Nach einigem hin und her, die Entscheidung für die Kebulan. Der Plan: Ich gehe mit Flossen und Brille ins Wasser, Jörg reicht mir dann das Jacket, inklusive Flasche und Oktopus runter ins Wasser. Wenn ich alles anhabe, reicht er mir seines und kommt nach. Also, Flasche dran ans Jacket, Atemregler dran, alles checken, los.

Ich sag mal so: Es lief alles nach Plan, doch der Plan war irgendwie Sche…

Wir hatten beide unsere Jackets nur im Cockpit probiert und nach Gefühl eingestellt. Meines war viel zu weit und im Wasser schaffte ich es nicht, die Einstellung zu ändern. Jörgs Schlauch am Atemregler war, warum auch immer, ein bisschen kurz. Es hat ihn gestört.

Jetzt sind wir schon mal im Wasser, also bleiben einfach nah unter der Wasseroberfläche. Nicht optimal gelaufen, aber die Angst ist komplett weg. Eigentlich bin ich total begeistert.

Ein erster Schritt zur Tauch Karriere ist gemacht. Wieder auf dem Schiff, konnte ich zumindest meine Probleme mit der Einstellung lösen. Passt nun alles. Jörgs Schlauch lassen wir einfach bei nächster Gelegenheit austauschen. Und auch gleich die Flaschen wieder füllen. Für den nächsten Tauchgang.

Also doch: diving addict 🧜🏻‍♀️