Published On: 23. Juli 2024Categories: Unser Abenteuer

Hirnlos

Die vorletzte Etappe vor Bastia. Wir ankern einfach an der Küste, so nah ran darf man nicht, also ein Stück draußen.

Wir sind schon mittags da, nach 20 Seemeilen. Es ist glühend heiß, 36°C. Wenn wir am nächsten Morgen schon wieder weiter wollen, lassen wir Dinghy und Motor meistens an Bord, es ist immer eine ziemliche Aktion und mit dem 60 Kilo Motor bei Dünung nicht ungefährlich.

Am Strand gibt es Cafés und Restaurants, eine Kaffee oder Mittagessen wäre ja schon nicht schlecht.

Warum nicht mit dem SUB (Stand Up Paddle) an den Strand paddeln. Jaaaaaaaa.

Badehose an, Klamotten und Geld in die wasserdichte Tasche und los.

Es ist heiß, die Sonne brennt vom Himmel.

Das dauert aber länger, das ist aber weiter, als gedacht. Nach der halben Strecke gucken wir zurück, verdammt, ist die Kebulan weit weg. Es ist erstaunlich, wie man Distanzen auf See falsch einschätzt.

Ok, jetzt sind wir schon unterwegs.

Die Kneipen haben natürlich inzwischen bereits die Küche geschlossen. Die Enttäuschung ziemlich groß, der Hunger auch. Nach wenigstens einem Käffchen dann der Rückweg, hilft ja Nix.

Am Strand kommt eine ganz schöne Brandung an, zum Glück ist das Wasser ziemlich seicht. Allerdings ist draußen die Welle entsprechend gegen uns, und, was wir beim Hinweg gar nicht so wahrgenommen haben, eine starke Strömung.

Zuerst scheint es eine gute Idee, dass ich paddle und Jörg im Wasser schiebt und die Strömung ausgleicht. Das Wasser hat 29°C, entsprechend anstrengend ist die ganze Sache. Die zweite Hälfte der Strecke sind wir dann beide auf dem Board, es geht kaum vorwärts, die Kräfte schwinden. Wir haben nur ein einseitiges Paddel, das heißt, zu allem Überfluss kann immer nur einer rudern und muss auch noch ständig die Seite wechseln.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir endlich am Schiff, total groggy 🥴

Das war wohl nicht die durchdachteste Aktion und hätte auch in‘s Auge gehen können.

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