Hahaaaaaaa. Diesen Spruch werd‘ ich so schnell nicht noch einmal von mir geben.

Samstag Vormittag, es schüttet aus Eimern, wir kommen gerade bis auf die Haut durchnässt vom Hundespaziergang am Strand. Die Heizung macht das Stübchen schön muckelig.

Ach, weißt du was, ich könnt mal schnell einen Kuchen backen – soweit – so gut.

Das Bett muss teilweise zur Seite geräumt werden, um an die Küchenmaschine zu kommen. Unter welchem Bodenbrett waren nochmal die Backzutaten? Zum Glück nur zwei Möglichkeiten, die erste war richtig geraten. Das ganze Fach muss, kniend, ausgeräumt werden, die Kuchen-Backzutaten sind – natürlich – ganz unten. Außer das Backpulver, das ist woanders – wo nur?

Keine Waage, die funktioniert auf schwimmendem Schiff nicht. Hab „Cups“ zum abmessen besorgt, die Rezepte, natürlich alle in Gramm.

Kuchen rühren erfolgt dann auf dem Kartentisch, der Teig soll zum Backen in Sturzgläser, das hat sich beim Ausprobieren zu Hause super bewährt, die Arbeitsfläche in der Küche ist für die Gläser reserviert.

Dann das erste Backen im Petroleum Backofen. Da hat – ebenfalls MacGyver – ein Thermostat eingebaut – das ich (sehr weise) schon zu Hause besorgt hatte.

Der Backofen ist mini, mit viel Fingerspitzengefühl gingen die Gläser gerade so rein. Backen nach Gefühl, ist schließlich nur Unterhitze. das Ergebnis ist gar nicht so übel.

Nun noch das mittelgroße Chaos beseitigen. In der xxs Küche sieht es nach jedem Einsatz wie Atom-Krieg aus. Dank Regen und Heizungs-Einsatz hatte ich warmes Wasser direkt aus der Leitung (Wunderwerk der Schiffsbautechnik). Da fehlt dann allerdings die Spülmaschine.

Soviel zum Thema „mal schnell Kuchen gebacken“, aber darauf kommt es ja nun nicht mehr an. Zeit ist das, was nun keine Rolle mehr in unserem Leben spielt. Muss man sich auch erstmal dran gewöhnen.