Published On: 25. September 2023Categories: Unser Abenteuer

Feuertaufe

Ja, ich hab den Segel-Grundkurs auf dem Main gemacht. Auf der Jolle.

Nein, ich ging nicht davon aus, dass ich schon alles kann.

Dann kam unser erster Segel-Tag – und, … ich kann NICHTS!!! 🙂

Man stelle sich vor, man möchte nach Süden, Kurs 180° segeln. Der geneigte Nicht-Segler oder Anfänger würde nun vielleicht denken, man setzt die Segel nach dem Wind und fährt nach Süden. Gar nicht so schwer.

Hahaaaaaa.

Unser Kurs, ein „Am Wind-Kurs“, bedeutet, der Wind kommt schräg von vorne, so weit so gut. Vielleicht war der Wind in Küstennähe durch die Steilküste ein wenig unbeständig und böig, aber in musste nonstop die Lage des Schiffes zum Wind korrigieren, mehrmals pro Minute. Und die Richtung sollte im besten Falle bei dieser Gelegenheit auch noch so ungefähr stimmen.

Zwei Stunden volle Konzentration und mit der eigentlichen Segel-Arbeit, dem Setzen und Trimmen der Segel hatte ich erstmal gar nichts zu tun – NUR Steuerwache. Puuuuhhhh, da kommt Arbeit auf Jörg zu. Die ganzen Segel-Ausdrücke sitzen noch nicht richtig. Jörg ruft „Abfallen, Abfallen“ – ich denke, was war das noch gleich? Ach ja, das Schiff aus dem Wind drehen. Oh Mann.

Wollen wir mal nicht so streng sein, der erste Törn, von Hunderten.

Wenn ich erstmal ein richtiger Salzbuckel bin und meine 20.000 Seemeilen im Kielwasser hab, mach ich das aus der Lamäng.

Es war schön, wir haben den Tag genossen und Jörg ist nicht gleich geflüchtet. Jetzt heißt es üben, üben, üben. Zum Sonnenuntergang gab’s dann zur Belohnung ein Aperölchen.

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