Der Weltüberlastungstag am zweiten August ist in 2023 zwar 5 Tage später als noch in 2022, aber so wirklich haben wir Menschen noch nicht wahrgenommen, dass auf Dauer Energie und Ressourcen nicht auf Pump verbraucht werden kann.

Das mussten wir in unserer kleinen „KEBULAN-Welt“ ganz schnell erkennen und lernen. Hier haben wir definitiv nur das zur Verfügung, was vorher produziert wurde. Im Sommer war das null Problemo, Sonne und Wind im Überfluss. Ohne den Wassermacher-Betrieb hatten wir überreichlich Strom, wenn wir alle paar Tage den Wassermacher für eine Stunde laufen ließen, hat es trotzdem gut gereicht.

Wir waren nun früher nicht gerade die Strom- und Wasser-Sparfanatiker, haben aber auch nichts verschwendet. Nichtsdestotrotz war Duschen, wann nötig oder wann man es wollte kein Problem und der Strom kam aus der Steckdose.

Hier ist morgens und abends der Blick auf den Ladestand der Batterien obligatorisch. Können wir Wasser entsalzen? Oder lieber noch einen Tag warten. Die Reglementierung des Wasserverbrauchs eingeschlossen. Da werden schonmal die Eier NICHT abgeschreckt 😉

Nun ist es Herbst/Winter und wir merken, dass das mit der Sonne nicht mehr ganz so selbstverständlich ist und der Windgenerator 5 Knoten Wind braucht, bevor er aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Manchmal dauert es Tage, bis der Stromverbrauch durch die Wasserproduktion wieder ausgeglichen ist. Sparen, sparen, sparen heißt die Devise. Am Anfang abenteuerlich und eher eine Challenge, so ein bisschen wie Camping-Urlaub. Und hey, auf dem Boot wird man ja kaum dreckig. Manchmal aber inzwischen an der Grenze zur Nervigkeit. So viel auf 12 Volt umstellen wie möglich, auch die elektrische Zahnbürste musste sich fügen.

Das gibt in ruhiger Minute Anlass zum Nachdenken. Was bei uns im Kleinen nur so funktioniert, kann auf Dauer auch im Großen nur so klappen. Es ist halt eine Umstellung