Dem Seehund geht es besser. Sie hat die OP gut überstanden und kann vorerst wieder Pipi machen. In Absprache mit der sehr netten und super kompetenten Tierärztin der Tierklinik „Solvet“ in Portimão, wird sie nun in den nächsten Wochen noch medikamentös behandelt. So hat die Süße in ihren letzten Monaten so gute Lebensqualität wie möglich.

Wir sitzen allerdings hier in Portimão fest und die Stimmung ist, bei aller Erleichterung über den guten Krankheitsverlauf, auf einem Tiefpunkt.

Wohlwissend, dass unser Jammern auf extrem hohem Niveau geschieht, hatten wir uns den Verlauf des ersten halben Jahres anders vorgestellt.

Schon 6 Wochen später gestartet, weil es beim Hofverkauf gehapert hat, dann eine um die andere Verzögerung wegen nicht gelieferter Ersatzteile und nun das.

Wir versuchen, die guten Seiten zu sehen. Es gibt schließlich deutlich Schlimmeres, als bei 20 Grad und Sonne den Winter zu verbringen. Und, wozu wir bisher noch gar nicht gekommen sind, uns mal die Algarve anzusehen, die Umgebung zu erkunden.

Die Korkeichen Wälder von Monchique haben wir bereits erwandert. Sie sind mystisch und traumhaft schön. Was allerdings auch dort schon zu erkennen ist, die Problematik mit den eingeschleppten Eukalyptus Bäumen. Sie breiten sich überall aus und die Bekämpfung in den bergigen Regionen ist schwierig. Die sich ablösende Rinde ist dann obendrein mega gefährlich bei Brandgefahr. Der reinste Zunder.