
Gibraltar ist eine Reise wert
Sein wir mal ehrlich, würde irgend jemand auf die Idee kommen, nach Gibraltar zu reisen? Ich ehrlich gesagt nicht.
Fehler, großer Fehler.
Wow, Gibraltar ist echt schön. Vier Tage Aufenthalt haben wir hier eingeplant. Am ersten Morgen, gemütlich mit dem Dinghy zur Marina geschippert, um nach einem „sicheren“ Liegenplatz zu fragen. Wir waren gewarnt worden, dass in La Linea Dinghies gerne „Füße“ bekommen. Muss ja nicht sein. Tja, in der Marina scheiterte schon das Fragen beinahe an einer zwei Meter hohen Kaimauer. Als ich da endlich hoch gekraxelt war, wurde spontan aus dem Dinghy, die ganze Kebulan. Bis Samstag. Problem gelöst.
Unser Liegeplatz dann direkt neben der Godelief und 10 Minuten nach dem Festmachen auch schon im Schlepptau von Gabriele und Martin in Richtung Gibraltar. Inklusive Pass!-Kontrolle, Fußweg über das Rollfeld des Flughafens (der ist die Trennlinie zwischen Spanien und Gibraltar und es gibt von hier nach dort nur diesen Weg) in die Innenstadt zu Kaffee und Scones. Gleich mal ein Geheimtipp von Wiederholungstätern in Sachen Gibraltar, ein lauschiges Plätzchen, inmitten des Trubels.
Am nächsten Tag, erstmal Lebensmittel einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt, treffen wir eine junge Frau, die individuelle Stadtführungen in Gibraltar anbietet.
Janine Spa, http://www.gibraltarfuerjedermann.com
Direkt für 13 Uhr gebucht und gleich noch einen super Tipp für‘s Einkaufen bekommen.
Die Tour war mega. Ab von ausgetretenen touristischen Pfaden, die schönsten Orte der Stadt. Ocean Village, eine schöne Ausgehmeile, die exklusive Dachterrasse des Sunborn Hotels, ein Hotel, das aussieht wie ein Kreuzfahrtschiff. Die Bibliothek, das Rathaus, die zauberhafte Altstadt, kleine süße Geschäfte mit leckeren Spezialitäten. Viele sehenswerte Ecken, die in keinem Reiseführer stehen und die man alleine nicht findet. Ein Nachmittag, ganz nach unserem Geschmack. Hat uns riesen Spaß gemacht.
Der zweite Tag stand im Zeichen von „See Gibraltar in one day“. Janine hatte uns geraten, auf dem Felsen im Restaurant zu frühstücken. Dann ist die Hoch-und Runterfahrt mit dem Cable Car kostenlos. War allerdings am Abend vorher nichts mehr frei. Also, zu Fuß hin, um Tickets zu kaufen. Die Schlange war entmutigend. Kurzerhand haben wir uns also entschlossen, die Tour in einem Minivan zu machen. Mehr Touri geht nicht. Gut zwei Stunden, inklusive Eintritte, 50€ p. P.. Um einen ersten Eindruck zu bekommen war das ganze nett und ok, ansonsten war es eher nicht so unser Ding. Da wir aber ja das Glück haben, bei der Ausreise aus dem Mittelmeer noch einmal hier Halt zu machen, werden wir die Tour dann in Wanderschuhen wiederholen und alles in unserem Tempo erkunden.
Gleich an der Talstation des Cable Car, ist der Botanische Garten. Der ist echt lohnenswert. Schön zum Gucken und zum Verweilen. Traumhaft.
Für den Nachmittags Kaffee haben wir uns dann noch im Café Luis Macarons mitgenommen, ebenfalls ein Tipp von Janine, dort gibt es auch leckeres Sauerteig Brot. Alles in allem auch ein schöner Tag.
Morgen darf ich mich dann alleine auf den Weg über‘s Rollfeld machen. Shopping ist angesagt und das geht definitiv besser ohne Männer.
Samstag Früh wird vor der Abfahrt noch zollfrei getankt. 1,08€ pro Liter. Bei einem 700 Litertank lacht der Geldbeutel.
Danach geht‘s auf zu unserer ersten Tag- und Nacht-Fahrt nach Cabo de Gata. Schiss 😵💫


