
Hof-Flohmarkt – Loslassen ist die Devise
Wow. Das war noch einmal eine Hausnummer.
Theoretisch weiß man: „Vieles kann man nicht mitnehmen“. Eigentlich fast alles. Vier Paletten haben wir Stauraum zum Einlagern für manche ganz wichtigen und liebgewonnenen Dinge. Das ist so gut wie nichts, der Rest muss weg.
Am ersten Mai war nun als ein Hofflohmarkt angesetzt, wo von Möbeln, über Klamotten, Geschirr, Bilder, Werkzeuge, Deko alles unter den Hammer kam.
Normalerweise Flohmarkt, man verkauft, was man nicht mehr brauchen kann oder nicht mehr haben möchte. Hier, alles waren liebgewonnene Dinge, die einem am Herzen lagen. So billig wie möglich abgegeben, das so viel wie möglich verkauft wird, sonst landet es auf dem Müll.
Ja, ein Teil sagt „Hey, das hast du dir so ausgesucht, jetzt heul nicht rum“. Der andere Teil sagt „du verramschst gerade dein ganzes Leben, alles was dir lieb und teuer war, manchmal im wörtlichen Sinne und für 3 Euro weggegeben“.
Wie schön, dass in ganz ganz vielen Fällen unsere liebsten Dinge an „liebevolle Hände“ abgegeben wurden. Wie viele Male hatten wir den Gedanken, „wie schön, dass gerade diese Leute dies und das genommen haben“. Man hatte einfach oft ein gutes Gefühl.
Trotzdem waren wir froh, als dieser emotionale Tag vorbei war. Das Haus und der Hof sind ziemlich geleert.


