
Medizin auf See
Auch wenn es für manche abenteuerlich, durchgeknallt oder verrückt erscheint, das ganze Leben mit gleich 60 von außen nach innen zu krempeln um ein Leben auf einer Segelyacht zu verbringen, bescheuert oder blauäugig sind wir nicht.
Seit Monaten bereiten wir uns vor, sind zumindest theoretisch auf alle erdenklichen Eventualitäten vorbereitet.
„Medizin auf See“ war nun die letzte theoretisch-praktische Maßnahme vor dem großen Start. Zwei Tage Seminar in Hamburg. Viele Themen, was alles passieren kann, wie man in diesem oder jenem Fall erste Hilfe leisten kann und welche zusätzliche Herausforderung eine Zweier-Crew mit sich bringt. Nicht nur einmal blitzte der Gedanke „will ich das?“ im Kopf auf. Ja, wir wollen!
So stand das Reponieren eines ausgekugelten Sprunggelenks auf dem Lehrplan, verschiedene Techniken des Verschließens einer Platz- oder Schnittwunde, örtliche Betäubung, Nähen, Tackern und Kleben. Setzen einer Infusion und alle möglichen Krankheiten und Verletzungen, die auf hoher See auftreten können. Und wenn der nächste Hausarzt 2000 Seemeilen entfernt ist, muss eben „Schwester Eberhardt“ ran.
Zwei Tage voll mit Informationen, die man möglichst niemals zur Anwendung bringen möchte, aber wie sagen die Kids immer: „BESSER HABEN ALS BRAUCHEN“.
Nun werden noch die Medikamenten- und Erste Hilfe-Taschen ausgestattet.


