
Mistral Versteck Asinara
Fast eine Woche hat uns der Mistral an der Küste Asinaras festgehalten. Es hat ganz schön gepustet, die 50€ pro Tag für die Ankerboje haben sich aber ausgezahlt. Ein sichereres Gefühl als der Anker alleine.
Als wir dort ankamen, waren wir verzaubert. Freilaufende Esel, Natur pur. Kaum Menschen, nach der abendlichen Abfahrt der Fähre ausgestorben. Kristallklares Wasser, viel Grün, ein Fest für das Auge.
Bei genauerem hinsehen allerdings, ist dann nicht mehr alles so uneingeschränkt toll. Zumindest gibt es noch Luft nach oben. Wie so oft, beginnen wir unsere Exkursionen mit Müll sammeln. Hallo, im Naturschutzgebiet? Es laufen wieviele Mitarbeiter da rum, keiner hebt da mal was auf.
Es gibt, 8 Kilometer entfernt von unserem Standort, einen kleinen Ort mit einer Kneipe. alle anderen Cafés, Hotels, etc. musste geschlossen werden, weil es kaum bis kein Wasser auf der Insel gibt. Die ehemalige Sommerresidenz des Königshofs, jetzt wohl UMWELTMINISTERIUM, kann abends lustig stundenlang den Rasen sprengen, inklusive des Parkplatzes natürlich.
Über die ganze Insel sind so Halb-Baustellen verteilt. Halb fertig, na, dann doch nicht mehr, aber überall tonnenweise Bauschutt.
Ein super schönes Plätzchen, aber auf den zweiten Blick viel Raubbau.


