Published On: 18. Mai 2024Categories: Unser Abenteuer

Schlafen in der Achterbahn

Wenn man dann mal angekommen ist, wo man hinwollte, hat man auch am Ankerplatz dann und wann keinen Einfluss auf Wind und Wellen.

Ist Wind UND Welle da hat man Glück. Der Wind zieht das Schiff immer mit dem Bug (vorne) in den Wind, so kommen die Wellen von vorne nach hinten und man hat so ein Kinderwagen- Gefühl. Auch wenn zum Schlafen ruhige See am gemütlichsten ist, das kann man gut haben.

Wenn der Wind allerdings abends einschläft, die Welle aber übrig lässt, wird‘s manchmal hässlich.

Die zweite Nacht in Folge hatten wir in Ibiza von nachmittags an und die gesamte Nacht so einen starken Schwell, der uns mangels Wind volle Kanne von der Seite traf, dass sogar die Gläser vom Tisch gefegt wurden.

Im Bett mussten wir uns festhalten, an Schlaf war nicht zu denken. Alle Schiffe in der Bucht wurden wie Spielzeug auf den Wellen hin und her, rauf und runter geworfen.

Alles klappert, quietscht, gluckert, fällt.

Selbst bei Fahrt in starkem Wind mussten wir noch nie so sichern wie in diesen Nächten, dass das Geschirr und die Lebensmittel nicht aus den Schränken fallen. Das war schon verrückt.

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