
Tauschgeschäfte
Die einzelnen Stege der Marina sind durch Türen verschlossen, die von den Schiffseignern durch Chipkarten zu öffnen sind. An den Türen ist immer allerhand interessantes zu entdecken.
Es ist anscheinend üblich unter „Seefahrern“, nicht mehr Gebrauchtes, aber noch Funktionierendes, anderen Bootsleuten zur Verfügung zu stellen. Macht ja auch Sinn. Was man selbst nicht mehr gebrauchen kann, ist eventuell für einen anderen die Rettung in der Not, oder einfach „nice to have“. Meinen alten, aber noch funktionstüchtigen Handmixer habe ich durch einen stärkeren ersetzt, der es mit Brotteig aufnehmen kann. Nach ein paar Stunden hatte der alte ein neues Zuhause gefunden. Ein Solarpanel, das wir selbst abgestaubt hatten, dann aber keinen Platz dafür fanden, ging an eine junge Segelcrew mit niedrigem Budget. Die freuten sich. Ein Zusatztank für‘s Dinghy den wir doppelt hatten, fand in Minuten einen begeisterten Abnehmer.
Wir haben schon Festmacherleinen, einen Fender (so ein Gummi-Stoßdämpfer für die Marina) und allerlei Kleinkram gefunden.
Ausgelesene Bücher (Platz sparen ist die Devise) und DVDs finden neue Besitzer, Geschirr, Töpfe, gar ein gebrauchter Gasherd.
Eine schöne Methode Ressourcen zu schonen und irgendwie ein Zeichen guter Seemannschaft. Wir jedenfalls, finden diese Methode mehr als toll.


